TPS – Pulsstimulation mit Stoßwellen

Stoß- bzw. Schallwellen unterstützen den gesamten menschlichen Organismus

Stoßwellen in Form ultrakurzer Pulsstimulationen aktivieren und regenerieren

Der Einsatz von Stoßwellen ist in der Medizin an sich nichts Neues. Vor nunmehr bereits 42 Jahren wurden die ersten Nierensteinzertrümmerungen mit sehr starken fokussierten Stoßwellen durchgeführt, die für viele Patient:innen seither oft schwierige Operationen obsolet machen. Seit 1990 werden Stoßwellen auch erfolgreich in der Orthopädie vor allem im Rahmen der „Extrakorporalen Stoßwellentherapie“ zur Behandlung zahlreicher Erkrankungen genutzt, etwa zur Regenation von Muskeln, Knochen, Bändern und Sehnen. Auch in der Kardiologie, also bei Herzerkrankungen sind die Stoßwellen auf dem Vormarsch. Neueste Studien zeigen hier ebenso revolutionäre Anwendungsmöglichkeiten wie im Bereich der neurodegenerativen Erkrankungen. Man könnte sagen: Wir stehen am Beginn des Zeitalters einer umfassenden Stoßwellen-Medizin, die zahlreiche, nur bedingt wirksame, aufwändige, schmerzhafte und mit zahlreichen Nebenwirkungen behaftete Behandlungsformen ablösen wird.

Stoßwellen in der Medizin: Große Kraft mit sanfter Wirkung

Bei Stoßwellen, die man auch korrekt Schallwellen nennen kann, denkt man meist zunächst an den Schall, wenn ein Flugzeug die Schallmauer durchbricht. Beim Schall handelt es sich um eine Welle. Nähert sich ein Flugzeug der Schallgeschwindigkeit (diese ist mit 1.235,5 km/h definiert), kommt es durch die Kompressibilität der Luft zu Stoßwellen an verschiedenen Teilen des Flugzeugs und diesen Knall hören wir dann in unseren Ohren.

Physikalisch erklärt, sind Stoßwellen bzw. Schallwellen (man kann einfach beides sagen) energiereiche, mechanisch-akustische Druckimpulse. Sie zeichnen sich durch einen schnellen Druckanstieg und eine kurze Impulsdauer aus. Sie können Luft, Wasser oder wasserhaltige Gewebe (der menschliche Organismus besteht je nach Alter zwischen 50% und 80% aus Wasser!) ohne Abschwächung durchdringen.

TPS: Kurze Schallwellenimpulse entstehen durch elektromagnetische Induktion

In der Medizin werden Stoßwellen auf elektromagnetischem Wege erzeugt. Man nennt dies elektromagnetische Induktion. Dieses technische Verfahren ermöglicht eine äußerst genaue und exakte Dosierung der zu applizierenden Stoßwellenenergie an den menschlichen Körper. Dies ist auch notwendig, denn anders als z. B. in der Orthopädie, bei der eine kurzfristige Erwärmung des zu behandelnden Gewebes erwünscht ist, müssen die Stoßwellen im Bereich der Behandlung der neurodegenerativen Erkrankungen so ultrakurz und niedrigfrequent sein, dass es eben zu keiner Gewebeerwärmung kommt. Daher: Bei der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) werden keine kinetischen Verschiebungen erzeugt.